Interdisziplinarität in Lehre, Forschung und Transfer fördern
Die gesellschaftlichen Anforderungen an eine nachhaltige Entwicklung sind vielfältig: Digitalisierung und Dekarbonisierung, Energie- und Mobilitätswende sowie Transformation – wir leisten unseren Beitrag und suchen Lösungen für die Klimakrise. Dazu gehört, die unterschiedlichsten Daten in immer größeren Datenbeständen auszuwerten. Zugleich steigt weltweit der ökonomische Druck, immer schneller Forschungsergebnisse zu gewinnen und neue Systeme zu konkurrenzfähigen Preisen zu entwickeln.
Wir setzen uns dafür ein, dass sich diese komplexen Anforderungen in den Studienangeboten unserer Fächer widerspiegeln, damit die Absolventinnen und Absolventen ihnen in Forschung und Praxis gerecht werden können. Das erfordert – neben der gut etablierten Vermittlung von fachspezifischen Kenntnissen und Fähigkeiten sowie vielfältigen Kompetenzen – die Entwicklung integrativer Interdisziplinarität in der Lehre. Die hohe Regelungsdichte im Lehrbetrieb ist abzubauen und stattdessen das Zusammenwirken der Disziplinen zu stärken. Zudem erfordern die Entwicklungen im IT-Bereich, dass Absolventinnen und Absolventen aller Ingenieurstudiengänge kompetent mit Daten umgehen können.
Um hier voranzukommen, haben wir uns seit unserer Gründung auf verschiedenen Ebenen engagiert. Bis heute gültig ist die Aachener Erklärung von 2008, die wir in breiter Allianz mit unseren Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden herausgegeben haben. Wir begleiten den Bolognaprozess intensiv und beziehen dabei gemeinsam mit unseren Partnern immer wieder Stellung . Zwei Aspekte stehen dabei von Anfang an im Mittelpunkt: die Rolle der Promotion sowie der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR). Um das Engagement in der Lehre zu fördern, vergeben wir alle drei Jahre gemeinsam mit dem Stifterverband den Ars legendi Fakultäten-Preis Ingenieurwissenschaften und Informatik. Zudem veranstalten wir regelmäßig Workshops zu den unterschiedlichsten Aspekten innovativer Lehre (Infos unter Aktuelles/Rückblicke). Gemeinsam mit HRK und der TU München befassten wir uns mit dem Thema Micro Credentials an Universitäten.
Weitere Infos auf unserer Website
- Zum Bolognaprozesse haben wir über die Jahre mit verschiedenen Partnern innerhalb des Hochschulsystems sowie aus den Wirtschaftsverbänden diskutiert und gemeinsam Erklärungen und Positionspapiere formuliert
- Das Thema Innovative Lehre haben wir gezielt gemeinsam mit unseren Partnern diskutiert und kommentiert
- Zu Rolle und Bedeutung der Promotion haben wir immer wieder Stellung genommen, bei unserer Gründung sowie in gemeinsamen Erklärungen mit allen relevanten Akteuren im Ingenieurbereich und dabei auch die unterschiedlichen Bildungsaufträge von Fachhochschulen und Universitäten klargestellt.
- Wie erfolgreich konzertiertes Engagement sein kann, zeigte sich im Rahmen der Neufassung des Sächsischen Ingenieurgesetzes. Um eine Schlechterstellung von Hochschulabsolventen aus dem neuen zweistufigen System zu verhindern, unterzeichneten alle relevanten Akteure im Ingenieurbereich eine gemeinsame Stellungnahme.